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21
Mai

Interkulturelles Training USA

Was in der Kommunikation mit amerikanischen Partnern nicht funktioniert

Viele deutsche Unternehmen stehen vor der Frage, warum ihre amerikanischen Geschäftspartner auf ihre Kommunikation nicht reagieren oder anders als erwartet. Sie gehen davon aus, dass ihr Kommunikationsstil auch in Amerika „funktioniert“. Sie ignorieren den interkulturell bedingten Unterschied in der geschäftlichen Kommunikation – schriftlich wie mündlich.

Wenn Ihr Unternehmen Schwierigkeiten hat, auf dem amerikanischen Markt erfolgreich zu sein, tappen Sie möglicherweise in eine der klassischen Fallen. Wir geben ein paar Tipps dazu, was bei amerikanischen Geschäftspartnern n i c h t  funktioniert, und was man stattdessen tun kann.

1. Missverständnis: Sich in der Kommunikation ausschließlich auf E-Mails verlassen.

Lösung: Amerikaner schätzen schnelle Reaktionsfähigkeit, Klarheit und eine persönliche Note. Die Verwendung von E-Mails als einzigem Kanal führt zu Distanz und Verzögerungen.

2. Missverständnis: Zu langsam reagieren.

Lösung: Das Geschäftstempo in den USA ist schnell. Verspätete Antworten signalisieren Desinteresse, Desorganisation oder Unentschlossenheit. Beantworten Sie alle E-Mails oder Telefonanrufe innerhalb von einem Tag.

3. Missverständnis: Sich im Voraus schon auf Ziele festlegen/einigen – und danach „abtauchen“, als ob alles klar wäre. Nicht mehr melden, bis bereits Fristen verpasst wurden und Verwirrung eingetreten ist.

Lösung: Auch wenn es gut ist, sich im Vorhinein auf Ziele zu einigen, ist dies aber erst der Anfang. Amerikaner erwarten während eines Projekts einen kontinuierlichen Kontakt. Wenn es keinen Kontakt gibt, bedeutet dies für sie, dass sich gar nichts tut und nichts passiert, also so, als ob alles erst einmal „auf Eis liegt“.

4. Missverständnis: Kontaktaufnahme erfolgt nur, wenn es etwas zu kritisieren gibt, d.h. in Form von Kritik.

Lösung: Wenn Ihre erste Nachricht seit Wochen darin besteht, eine verpasste Frist oder ein schlechtes Ergebnis zu kritisieren, haben Sie bereits das Vertrauen verloren. Konstruktives Feedback ist willkommen – aber nur, wenn es mit gleichzeitig guter Zusammenarbeit, Unterstützung und gemeinsamer Verantwortlichkeit in Einklang steht.

5. Missverständnis: Alle Entscheidungen werden ohne die Beteiligung amerikanischer Stakeholder getroffen.

Lösung: Wenn Sie Ihre US-Partner von dem Entscheidungsprozess ausschließen, fühlen sie sich an den Rand gedrängt und unterbewertet. Es ist nötig, sie stets zu beteiligen.

6. Missverständnis: Sich verteidigen statt sich wieder auf das Ziel auszurichten.

Lösung: Sobald eine Entscheidung einseitig getroffen wurde, trägt der Versuch, sich im Nachhinein zu rechtfertigen, nur zur Frustration bei.

7. Missverständnis: Äußerungen wie „Nein, das ist nicht möglich“ oder „Vielen Dank im Voraus“ verwenden.

Lösung: Diese Aussagen mögen in Kulturen, die Wert auf einen direkten Kommunikationsstil legen, normal erscheinen. Aber in den USA können diese Phrasen abweisend, unflexibel oder sogar passiv-aggressiv wirken.

8. Missverständnis: Man stellt keine Fragen – außer, um jemanden herauszufordern.

Lösung: Fragen zu stellen zeugt von Engagement und Offenheit. Wer nicht fragt oder bittet (oder nur dann, um jemanden bloßzustellen), signalisiert Desinteresse (oder Kampfgeist). Amerikaner erwarten einen Dialog – kein Verhör oder Schweigen.

9. Missverständnis: Schriftliche Unterlagen/Materialien einfach vom Deutschen ins Englische übersetzen.

Lösung:  Eine direkte Übersetzung verfehlt oft den Ton, den Stil, das Wertversprechen und die Erwartungen des amerikanischen Publikums. Es ist in der Regel Geldverschwendung. Richtig ist, die Materialien interkulturell an die Erwartungen der amerikanischen Geschäftskultur anzupassen.

10. Missverständnis: Ungeeignete Mitarbeiter in die USA senden oder mit amerikanischen Ansprechpartnern arbeiten lassen.

Lösung: Um in den USA erfolgreich zu sein, braucht es mehr als technisches Knowhow. Es braucht Menschen, die die amerikanische Geschäftskultur und die Kommunikationsnormen verstehen und wissen, wie man schnell und effektiv Vertrauen aufbaut.

Wie gut verstehen Sie die amerikanischen Erwartungen im Geschäftsleben?

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